Konzept für die Fußgängerbrücke zwischen Kleinblittersdorf und Grosbliederstroff

Die Fußgängerbrücke zwischen Kleinblittersdorf und Grosbliederstroff wird auf dem Teilstück, das die Saar (und damit die Staatsgrenze) überspannt, von 17 Leuchten erhellt. Sie hängen an einer Stahlseilkonstruktion, die wie eine Takellage mit der Brücke verspannt ist. Ihre beiden „Masten“ werden von zwei torartigen Konstruktionen oberhalb der Brückenpfeiler gebildet. Dazwischen senken sich die Lampen bis auf wenige Meter auf den Fußweg herunter. Der tiefste Punkt der spiegelsymmetrischen Konstruktion (und damit die Staatsgrenze) ist von einer der Lampen besetzt.

Der Projektvorschlag sieht davon ab, der Brückenkonstruktion weitere plastische Elemente hinzuzufügen. Lediglich die Beleuchtung soll durch eine weitere Funktionalität erweitert werden: Betritt ein Fußgänger den Bereich unter einer der Lampen, wird diese ausgedimmt. Sobald der Passant diesen Bereich wieder verlässt, wird die Lampe wieder angedimmt. Somit entsteht durch jeden Fußgänger eine (dunkle) Grenze zwischen zwei beleuchteten Teilbereichen der Brücke. Diese ist nicht fixiert, sondern folgt seiner Fortbewegung. Durch die Interaktion mit mehreren Personen können sich in der Brückenbeleuchtung wellenartige Bewegungen solcher „Lichtlücken“ ergeben.