interaktive Klanginstallation

Auf einem Servierwagen sind Weingläser abgestellt, gerade so, als habe jemand vergessen, etwas wegzuräumen oder für die Ausstellungssituation richtig zu platzieren. Aber gerade mit dieser für ein Ausstellungsambiente typischen Situation spielt Alexander R. Titz, indem er uns einer gewissen Irritation aussetzt.

Galerie C. Klein, Darmstadt (2008)

Beim Herantreten an den Servierwagen sind leise, klirrende Geräusche zu hören, die von den aneinander stossenden Gläsern hervorgerufen werden. Dieser Klang hängt mit der Betrachterbewegung im Raum zusammen. An den Rändern des Servierwagens sind Bewegungsmelder angebracht, die Signale an in einem doppelten Boden verborgene Bewegungsmelder senden, die ihrerseits durch Impulse die Deckplatte in Schwingung versetzen und so die Gläser aneinander stoßen lassen, was die zart klirrenden Klänge hervorbringt.

Andreas Bayer

Museum Schloss Fellenberg, Merzig (2012)