Performance zu einem Text von Velimir Chlebnikov im Rahmen der KlangKunstBühne an der Universität der Künste in Berlin
Kurs: Objekttheater mit Peter Weitzner
Choreografie: Alexander R. Titz
Performer: Astrid Domke, Tiko Karrasch, Alexander R. Titz, Natascha Wilms
WIE EIN JAHR GEBAUT IST
Das Jahr erinnert an den Turm Sjumbeki, an die Tempel und Volumina des Ostens, wo Schachtel über Schachtel, kleiner werdende rechtwinklige Überbauten in die Höhe streben und in einer Nadel mit einem Drachen oder irgend etwas anderem enden.
Das Jahr besteht aus einer Reihe abfallender Dreierpotenzen, angefangen bei drei hoch fünf. Sein Tempel endet mit der Eins.
Nämlich
Auf diesem Spiel abnehmender Reihen sind auch die Zeiten der Himmelskörper des äußeren Sonnenrings aufgebaut, das heißt, sie sind Zweige desselben Baumes, an dem aus den Wurzeln der Tage das Jahr wächst, während die Tage aufhören, Tage zu sein. Es wächst, wobei es sich in seinen Enden verliert, im wiederholten Sprung auf die nächstfolgende Potenz. Hier die Tafeln der abfallenden Dreierreihen:
Die ältere Straße der in ihrer Höhe abnehmenden Türme ist gleich der jüngeren mal drei weniger eins.